- Tipps und Tricks
Ist von Schweiß die Rede, rümpfen wir erst einmal die Nase. Denn Schweiß verbinden wir automatisch mit schlechtem Geruch. Dabei ist Schwitzen eine normale, gesunde Reaktion des Körpers. Wer schwitzt, scheidet Schadstoffe aus und reinigt seine Haut. Frischer Schweiß ist zudem geruchsneutral. Das beste Hausmittel gegen grippale Infekte lautet schlicht: Ausschwitzen.
Unangenehmer Achselschweiß
Dennoch: Im normalen Alltag wird Schwitzen von der betroffenen Person und den Mitmenschen als unangenehm und störend empfunden. Am häufigsten schwitzen wir unter den Achseln, gefolgt von den Händen und den Füßen. Einige Menschen transpirieren vermehrt am Kopf, andere am Rücken, im Nacken oder an den Lenden.
Warum wir schwitzen
Dabei gibt es vielfältige Ursachen für die übermäßige Körperflüssigkeit. Neben sportlicher Betätigung kann starke Hitze ein Grund sein. Auch Angst oder Stress können zu erhöhter Transpiration führen, genauso wie scharf gewürztes Essen oder Übergewicht. Frauen in den Wechseljahren und Personen mit einer Schilddrüsenüberfunktion schwitzen zudem stärker. Darüber hinaus liegt die Veranlagung dafür bereits in den Genen verankert. Unnatürlich heftige, permanente und grundlose Schweißausbrüche lassen sich unter dem Krankheitsnamen Hyperhidrose zusammenfassen.
Beeinträchtigung des Alltags
Betroffene leiden meist sehr darunter und schämen sich vor ihrer Umwelt. Ob krankhaft oder im normalen Rahmen, Achselschweiß kann unangenehm riechen, so dass viele die Nähe zu anderen scheuen. Ein alltägliches Händeschütteln kann bei Handschweiß zu einer enormen Herausforderung werden. Mit Schweißfüßen sind Sandalen leider ein No-Go.
Was hilft gegen Schwitzen?
Möglichkeiten, das Schwitzen einzuschränken oder gar nicht erst entstehen zu lassen, gibt es einige. Am bekanntesten ist das Deodorant, das zwar nicht die Flüssigkeit hemmt, dennoch Gerüche neutralisiert und Bakterien hemmt. Manchmal helfen auch schon einfache Hausmittel. Tragen Sie zum Beispiel im Alltag Naturmaterialien, wie Baumwolle oder Leinen, die gerade im Sommer luftig-leicht sein sollten. Auch wenn es paradox klingt, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Schwitzen reduzieren, genauso wie regelmäßiger Sport und Saunabesuche. Vermeiden Sie erhöhten Alkohol- und Nikotingenuss und achten zudem auf Ihr Gewicht. Zu kaltes Duschen ist eher kontraproduktiv, duschen Sie lieber lauwarm. Darüber hinaus kann Salbeitee ein probates Mittel sein. In Apotheken können Sie sich spezielle Deos mit Aluminiumchlorid anmischen lassen. Der langfristige schweißhemmende Erfolg ist meist gut, eine Anwendung empfiehlt sich aber nur ein bis zweimal wöchentlich.
Medizinische Therapien bei krankhaftem Schweiß
Wem das nicht hilft, der kann, gerade bei Hyperhidrose, auf medizinische Therapien zurückgreifen. Bei der Iontophorese werden Hände und Füße regelmäßig für 20 Minuten in ein Gefäß mit Wasser und Reizstrom gehalten. Weitere Möglichkeiten sind Therapien mit Botox oder dem Laser. Lassen Sie sich dafür jedoch von Ihrem Arzt intensiv beraten und über Risiken aufklären!
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