Was genau ist eine Couperose?
Bei der Couperose handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung der im Gesicht befindlichen Gefäße, die sich genetisch begründet und zumeist als Vorstadium der Rosazea (lat. Rosacea) ab dem 30. Lebensjahr auftritt. Anzumerken sei in diesem Zusammenhang, dass Frauen von dieser Bindegewebsschwäche stärker als Männer betroffen sind, was allerdings nichts über die Schwere des Krankheitsverlaufes aussagt.
Zu Beginn der Erkrankung treten zeitweilig Rötungen vorwiegend im Bereich der Nase und den Wangen auf, die jedoch wieder abklingen können. Im Verlauf der Erkrankung staut sich das Blut dann derartig, dass es zu einer Art Verstopfung der kleinsten Blutgefäße (Kapillare) kommt, die ursächlich für eine dauerhafte Erweiterung der Gefäße ist und zu einer bleibenden Rötung der betroffenen Hautareale führt.
Je nachdem, ob die Erweiterung durch arterielle oder venöse Gefäße hervorgerufen wird, ergibt sich die entsprechende Verfärbung der Haut. Eine rötliche Färbung der Haut lässt auf eine arterielle Gefäßerweiterung (Teleangiektasie) schließen, bei einem venösen Gefäßdefekt (Venektasie) tritt eine bläuliche Färbung auf, wobei aber das eine keinen Ausschluss für das andere darstellt.
Worauf sollten Sie verzichten bzw. was sollten Sie vermeiden?
Um die Gefäße nicht unnötig durch entsprechende Durchblutung zu strapazieren sollten Betroffene versuchen, einige beeinflussbare Lebensumstände zu vermeiden:
- Temperaturschwankungen fördern die Durchblutung des menschlichen Körpers. Von daher sollten Sie auf Wechselduschen, Saunabesuche und Dampfbäder gänzlich verzichten!
- Um die betroffenen Körperareale nicht zusätzlich zu reizen sollten Sie Ihre Haut zum Trocknen nicht „Rubbeln“, sondern vorsichtig abtupfen.
- Versuchen Sie, sich nicht der prallen Sonne auszusetzen, sondern bevorzugen Sie schattige Plätze und kühle Orte.
- Auch scharfes Essen und alkoholische Getränke regen die Durchblutung an, so dass Sie diesen Konsum ebenfalls reduzieren oder besser noch vollständig einschränken sollten.
Worauf ist bei der Hautpflege zu achten?
Gerade bei geröteter oder geschädigter Haut entspricht es dem menschlichen Naturell nicht zuletzt auch aus kosmetischen Gründen sie entsprechend verwöhnen zu wollen. Doch seien Sie bitte vorsichtig mit Peelings und durchblutungsfördernden Masken. Auch sollten Sie Gesichtsbedampfungen tunlichst vermeiden. Generell ist es ratsam, bei einem Dermatologen vorstellig zu werden, denn dieser wird Ihnen nicht nur Verhaltensregeln (siehe oben) für das tägliche Leben aufzeigen, sondern auch eine antibiotische Creme verordnen.
Um die unschönen Rötungen zu kaschieren empfiehlt sich Camouflage-Make up. In einer Parfümerie wird man Sie hierzu sicherlich gerne und kompetent beraten.
Behandlungsmöglichkeiten
Manche Betroffenen fühlen sich derartig in ihrer Ästhetik eingeschränkt, dass eine alternative Behandlungsmöglichkeit eine Laser- oder IPL-Behandlung sein kann. Erste Wahl dieser beiden Möglichkeiten sollte die Behandlung mittels „intensiv gepulstem Licht (IPL)“ sein, denn dieses Verfahren arbeitet im mehrwelligen Bereich und erreicht somit in kürzerer Zeit effektivere Ergebnisse. Ausführliche Informationen und bei Interesse auch kompetente Beratung erhalten Sie beispielsweise bei der Skinetics GmbH in München.
Letzte Artikel von Lea Ossman (Alle anzeigen)
- Was Ihre Schlafposition über Sie verrät - 5. November 2015
- Schlafen Sie gut - 8. Oktober 2015
- Vegane Ernährung – gar nicht mal so übel… - 16. September 2015